"Auf der Suche nach einem Duck Toller…" - Mit diesem Satz ging die Suche los
Nachdem Anfang des Jahres meine Duck-Toller-Hündin Bunji gestorben war, machte ich mich auf die Suche nach einer neuen Gefährtin für unsere Mix-Hündin Nelli. Für mich war sofort klar, dass es wieder ein Duck Toller sein soll. Im Bewusstsein, dass es nicht einfach sein würde, einen guten Toller zu finden, schrieb ich Züchtern in Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen, den Niederlande, Belgien und unter anderem Linus Bos, den Besitzer des Rüden Ösmo.
Herr Bos gab meine Daten an Wim und Caroline van de Lagemaat, die zu der Zeit gerade Welpen von ihrer Hündin Arezina zu vergeben hatten. Telefonisch wurde sofort ein Termin für ein erstes Kennenlernen vereinbart. Eine Woche später fuhren meine Mutter und ich die 185km von Haan (Düsseldorf, Deutschland) nach Wadenoyen. Je mehr wir uns unserem Ziel näherten, umso aufgeregter wurden wir: Werden sie uns als "gut genug" ansehen, um einen Hund von ihnen zu bekommen? ... Werden sie uns sympathisch sein? ... Wie sehen die Hunde aus? … Sind sie gesund? … etc.
Doch alle Bedenken waren umsonst, wir wurden sowohl von den Hunden als auch von Caroline und Wim herzlich begrüßt. Einiger Sprachprobleme zum Trotz verstanden wir uns von Anfang an. Bei einem Kaffee wurden uns alle Papiere gezeigt, die unseren guten Eindruck bestätigten. Als es danach zu den Welpen ging, begrüßte uns zunächst Arezina. Wir waren erstaunt wie fit sie aussah, obwohl sie schon seit vier Wochen 6 Welpen säugte. Sofort verliebt wagten wir nun einen ersten Blick auf die Welpen und als ich Luz das erste Mal auf dem Arm hatte, stand der Beschluss fest, wir haben ein neues Familienmitglied!
Doch erst einmal hieß es noch vier Wochen zu warten. Um uns die Zeit des Wartens zu vereinfachen, schickten Wim und Caroline uns regelmäßig Fotos und wir fuhren wöchentlich nach Wadenoyen um Luz die Chance zu geben uns schon ein wenig zu beschnuppern. Jedes mal stand für uns Kaffee bereit und Caroline, die uns alle Fragen offen beantwortete.
Zu Hause hingegen galt es noch einiges zu erledigen, Kabel mussten verkleidet werden, Treppen vergittert und was noch so anfiel um Luz eine möglichst sichere neue Heimat zu bieten.
Am 6. April war nun endlich der Tag gekommen, an dem der neue Lebensabschnitt beginnen sollte. Wir fuhren nach Wadenoyen um Luz abzuholen. Nachdem alle Formalitäten erledigt und natürlich ein Kaffee getrunken war, hieß es Abschied nehmen.
Der Abschied war sehr herzlich und emotionsgeladen, Tränen flossen auf beiden Seiten. Nur Luz schaute ahnungslos und etwas ängstlich drein, voller Spannung, wie das Leben wohl ohne Mama und die Geschwister aussehen würde.
Doch es war kein Abschied für immer… kaum waren wir zu Hause angekommen wurden wieder fleißig E-mails hin und her geschickt, um sich über den neusten Stand der Dinge zu informieren. Eins ist uns allen klar, der letzte Kaffe ist noch nicht gemeinsam getrunken…
Heute, vier Wochen später, hat sich Luz prächtig eingelebt. Sie sie ein richtiges Energiebündel geworden. Ihr Temperament hält einen ganz schön auf Trapp. Jeden Tag lernt sie neue Sachen kennen sowohl Gutes wie auch Unfug. Doch neue Kommandos lernt sie auch erstaunlich schnell. Ich bin glücklich, einen so tollen Hund gefunden zu haben. Wir sind schon ein richtiges Team!
Caroline und Wim möchten wir noch einmal ganz herzlich für die liebevolle Aufzucht und die tatkräftige und engagierte Unterstützung und Begleitung auf dem Weg zu einem neuen Familienmitglied danken.
Elisabeth Piegeler